DnD - Dirty Rainbows - Teil 16

So halbwegs gestärkt folgten die Helden dem Gang, um nach einer gefühlten Ewigkeit eine riesige Höhle zu betreten. Diese war so groß, dass eine Zitadelle darin Platz fand, die aus schwarzem Stein erbaut worden war. Ob des ungewöhnlichen Baumaterials wollten Aukhan und Akasha wissen, um welche Steine es sich handeln würde. Nach einigen Überlegungen kamen beide zu dem Schluss, dass es sich wohl um Obsidian handeln müsse, was aber äußerst ungewöhnlich wäre, da sich diese Gesteinsart nur sehr schlecht bearbeiten ließe.

So folgten die Fünf dem Weg, der zur Zitadelle führte. Vor dem Tor, das ins Innere führte, trafen die Dirty Rainbows auf alte Bekannte: Eveleyne Dunkelwasser, mit ihren beiden verbliebenen Schergen, die gerade dabei waren, sich Zugang zum Gebäude zu verschaffen. Als die Klerikerin des Tharizdun, die sich nun ganz offen als solche zu erkennen gab, die Gefährten bemerkte, wurde sie wütend, bedrohte die Helden und schickte ihre Schergen in den Kampf. Aber Dunkelwasser hatte die Dirty Rainbows unterschätzt, und so war sie selbst die Erste, die im Kampf fiel, dicht gefolgt von der Magierin ihrer Gruppe. Wütend darüber, dass ihr "wasserdichter" Plan von fünf Aussenstehenden zunichte gemacht wurde, kämpfte auch der letzte Kulitist bis zu seinem letzten Atemzug.
Nun waren die Kultisten besiegt, das letzte Artefakt, der Schild der Reinheit, das noch benötgt wurde, im Besitz der Helden und die Tür, die Tharizdun von der Welt trennte, noch geschlossen. Aber wie öffnet man eine Tür ohne Griff, Schloss oder sonstigen Hinweis. 
Xyrola und Netodoboven sahen sich also etwas um und wurden auf die fünf Statuen aufmerksam, die ganz "unauffällig" das Tor flankierten. Jede der Statuen hielt in ihren Händen eine Schale, die mit einem Symbol verziert war. Jedes der Symbole stand für eines der Elemente, die meisten davon hatte man ja auch zur Hand. Nur Erde war, wegen des steinigen Bodens nicht zu finden. Also entbrannte ein Wettkampf zwischen Aukhan und Akasha, wer schneller wäre, um Erde zu besorgen. Natürlich konnte Aukhan, wegen seiner längeren Beine und größeren Ausdauer, den Wattkampf für sich entscheiden, und war im Nu zurück. 
Nachdem sich das Tor geöffnet hatte, blickte man in eine scheinbar endlose Dunkelheit. Ein unbeleuchteter Gang führte tiefer in die Zitadelle, als von aussen zu vermuten gewesen wäre. Nun wagten sich die Helden vor ins Ungewisse.

Nachdem die fünf Helden etwa eine Stunde immer tiefer in die Zitadelle eindrangen, lichtete sich die Dunkelheit etwas. Tharizdun, der Gott in Ketten konnte in der Ferne erblickt werden. Wegen seiner Größe und furchteinflössenden Gestalt blieben die Rainbows stehen, und berieten sich, was sie nun eigentlich machen sollten. So holte Gwendoyln das Schriftstück hervor, welches das Ritual zur Bindung des Tharizdun beschrieb. Schließlich kamen die Fünf zu dem Schluss, dass die Vorbereitungen zum Ritual nicht hier durchgeführt werden könne, und der Tempel in der Stadt wohl die beste Option sei. So machten sich die Helden auf den Rückweg, während Tharizdun, mit mächtiger Stimme hinterher rief, ob sie denn schon wieder gehen würden, und lachte sie dabei aus.

Zurück in der Stadt wurde die Priesterin des Pelor über die Lage informiert, die sich sofort bereit erklärte, die Vorbereitungen zu unterstützen, ebenso wie die anderen Priester des Tempels. Bei einer derartigen Gefahr müsse man zusammen stehen, und so begannen die Vorbreitungen, wie es der alte Foliant beschrieb. Anschließend brach die Gruppe wieder zu Zitadelle auf, diesmal in Begleitung der 5 Priester des städtischen Tempels. Zwischendurch wurde der Plan den Priestern erklärt und allen noch einmal in Erinnerung gebracht, damit jeder seine Rolle und Aufgabe kenne.

Bei Tharizdun angekommen, wollte jeder seine Position einnehmen, um die Artefakte im Kreis um den Gott zu positionieren, bis jemanden auffiel, dass 2 der Ketten Tharizduns gesprengt waren. Und mit dieser Erkenntnis begann das Verderben über den Helden hereinzubrechen. Tharizdun holte zu einem mächtigen Schlag aus und verletzte den ersten Helden schwer. Darüber erschrocken, ergriffen alle außer Gwendolyn die Flucht. Dieser blieb standhaft und versuchte, seinen Platz zu behaupten, bis er die Unterstützung seiner Freunde wieder hatte. Als erstes konnte sich Aukhan wieder besinnen und begab sich auf Position, um dem Gott das Leben aus den Knochen zu schlagen. Dann fanden Akasha und Xyrola wieder zu sich. Xyrola teleportierte sich und die Priesterin an einen Platz hinter Tharizdun, während Akahsa sich hinter den Gegner schlich. Netodoboven suchte inzwischen immer noch sein Heil in der Flucht, ebenso wie die anderen Priester, die vom Anblick des dunklen Gottes zu entsetzt waren. 
Der Kampf verlief währenddessen nicht gut für die Helden. Erst fiel Aukhan und dann ging auch Xyrola zu Boden. So lag es vorerst wieder an Gwendolyn. Aber just in dem Moment konnte Netodoboven seiner Angst Herr werden und griff in den Kampf ein. Zu dritt konnten sie den Gott in Ketten bis zur Bewusstlosigkeit verwunden. Nun musste schnell gehandelt werden, um die verwundeten Gefährten zu retten und den Gott wieder sicher anzuketten. Gwendolyn übernahm hierbei die Führung und sprach die Gebete des Rituals. Nach und nach fanden die gesprengten Ketten wieder zueinander und verankerten sich an den Stelen, die den Gott festhielten. Schließlich war das Ritual beendet und die Welt wieder sicher.

Erschöpft, aber glücklich über diesen Sieg, wollte sich die Gruppe schon auf den Rückweg machen, als ein blendendes Licht vor ihnen erschien. Darin erschien Pelor persönlich, um sich bei den Helden für ihre Tat zu bedanken. Immerhin haben sie nicht nur Faerun gerettet, sondern das ganze Multiversum. Daher habe er als Dank auch einige Geschenke für die Helden. So überreichte er jeden von ihnen einen magischen Gegenstand, die Artefakte, die sie für ihre Queste gesammelt hatten, nahm er ihnen mit dem Hinweis ab, dass diese nicht auf Dauer für sie bestimmt seien. Schlussendlich trug Pelor den Helden noch auf, sich einige Zeit auszuruhen, da in nicht allzuferner Zukunft ihre Dienste wieder benötigt werden würden. Dann verschwand der Gott des Lichts, die Helden trugen noch die Schätze der Zitadelle zusammen und brachen dann wieder nach Küstenblick auf.

Der Bürgermeister, froh darüber, dass die Welt gerettet, die Mysterien der Stadt gelüftet und der Kult neutralisiert war, richtete für die Helden ein Fest aus. Außerdem ließ er den Dirty Rainbows ein Denkmal errichten, auf das niemand den Dienst vergessen würde, den sie der Stadt und der Welt erwiesen hatten.

Nachdem die vereinbarte Bezahlung überreicht wurde, brachen die Helden auf, um irgendwann ihr nächstes Abenteuer zu erleben.