Nachdem die Gruppe von Rainer kontaktiert worden war, trafen sie sich im Kaffee Schwarz, um den nächsten Auftrag zu besprechen. Rainer erzählte ihnen von einem alten Regierungsbunker nahe Bischofshofen im Salzburger Land, der seit Jahrzehnten verlassen war. Der Auftrag: Plündern, was noch von Wert ist, und 10 Prozent der geborgenen Güter als Bezahlung behalten.
Die Gruppe willigte ein und bereitete sich auf die Expedition vor, während Kara versuchte, in der Matrix mehr Informationen über den Bunker zu finden. Doch außer einem veralteten Plan der ersten Ebene war nichts zu holen.
Am Ziel angekommen, waren alle von der offensichtlichen Gestaltung des Eingangs überrascht. Der riesige, steinerne Bundesadler der Republik Österreich prangte über dem Eingang – kaum das, was man sich unter einem geheimen Bunker vorstellt. Vielleicht hatten die Erbauer darauf vertraut, dass die abgelegene Lage allein Schutz genug bot. Lisl schickte eine Drohne voraus, um die Lage zu sondieren, und entdeckte schließlich ein massives Stahltor, flankiert von vier automatischen Geschütztürmen. Einer war zerstört, die übrigen funktionstüchtig. Ronald zerstörte die Kameras der Türme mit gezielten Schüssen, und Kara machte sich daran, das Schloss des Tores zu hacken. Es zeigte Spuren eines vorherigen, halbherzigen Versuchs, den Code zu knacken, doch nach mehreren Anläufen gelang ihr der Zugriff, und das Tor öffnete sich langsam.
Hinter dem Tor fanden sie einen Rucksack mit eingetrocknetem Blut, doch kein Hinweis auf dessen Besitzer. Weitere Geschütztürme im nächsten Bereich wurden auf dieselbe Weise deaktiviert. Kara und Lisl fanden im Kontroll- und Funkraum je eine Zutrittskarte und alte Datensticks, doch von einer Blutspur, die sich durch den Gang zog, gab es keine Erklärung.
Im Speisesaal wurden sie von einer Plage Kamikaze-Kakerlaken überrascht. Besonders Thea bekam es mit den aggressiven Biestern zu tun, während Lisl und Kara im Hintergrund blieben. Nachdem das Ungeziefer beseitigt war, fanden sie an der Rückwand des Raums einen alten Laborkittel mit einer weiteren Zutrittskarte. In der angrenzenden Küche stießen sie auf ein Medikit, das Alois einpackte.
Die Suche führte sie weiter durch die Offiziersquartiere, wo sie zwei Tarnanzüge und Sichtgeräte fanden. In den luxuriösen VIP-Räumen entdeckten sie ein weiteres Medikit, einen alphanumerischen Code und einen Datenstick.
Während sie den Gang weiter erkundeten, bemerkten Ronald und Alois eine versteckte Tür. Nach längerem Suchen fand Ronald den Mechanismus, der die Tür öffnete – dahinter eine deaktivierte, mit Maschinengewehr bewaffnete Drohne. Lisl übernahm sofort die Kontrolle.
Schließlich führte die Spur zum Mannschaftsquartier, wo das Team ein Knurren hörte. Vorsichtig tasteten sie sich vor und entdeckten zwei zerfetzte Leichen – offenbar ein früheres Runner-Team. Doch bevor sie näher untersuchen konnten, stürmten zwei Bluthunde auf Alois zu. Thea und Ronald eilten ihm zur Hilfe, während zwei weitere Hunde Lisl und Kara bedrängten. Die beiden zogen sich in den Waschraum zurück, nur um mit der Drohne einen taktischen Gegenangriff zu starten. Nach einem erbitterten Kampf konnte die Gruppe die Bluthunde besiegen.
Die Leichen verrieten Hinweise auf ein früheres Gefecht mit den Geschütztürmen im Eingangsbereich, und die Blutspur schien ein unheilvolles Schicksal anzudeuten.