In einer kleinen Stadt namens Dolchfurt fanden sich einst ein paar unbedarfte Abenteuerer ein, die da waren:
So fanden sie in der Taverne an der Hauptstrasse zusammen. Nachdem die Taverne gut besucht war, setzte sich Fenes an den einzigen freien Tisch, an dem nur ein anderer Mann, mit Kettenhemd gerüstet, scheinbar seinen Rausch ausschlief, um seine Notizen durchzugehen. Nach kurzer Zeit betrat eine junge Frau den Raum, erspähte den freien Platz am Tisch und fragte höflich, ob sie sich zu Fenes setzen dürfte. Anschließend stellte sie sich als Ancilla Manzana vor, die nach vielen Jahren im Wald nun endlich etwas von der Welt sehen wollte. Das sich entwickelnde Gespräch wurde aber unterbrochen, als eine äusserst groß gewachsene und muskulöse Frau an den Tisch trat, sich als Roya vorstellte und fragte, ob sie sich ebenfalls dazu setzen dürfte. Da noch genügend Platz war, stimmten die beiden anderen zu.
Am anderen Ende der Taverne sah ein bislang Unbeteiligter dem Treiben der drei zu und beschloss, sich ebenfalls zu ihnen zu begeben. Als sich der Neuankömmling unaufgefordert setzte, wurde auch der bislang schlafende, nun als Kleriker erkennbar, wach. Karl, so stellte sich der "Neue" vor, war am Gespräch der drei anderen sehr interessiert. Mittlerweile war auch der Kleriker, der sich als Harald Schönhaar vorstellte, soweit bei Sinnen, dass er sich am Gespräch beteiligte.
Während des Essens betratt plötzlich eine neue Person die Taverne und unterbrach mit seinem Auftreten die Gespräche aller im Raum befindlicher. Der in bunte Gewänder gehüllte Mann blickte sich kurz um und trat dann zielsicher an der Tisch der neuen Bekannten. Dort stellte er sich mit fremdenländischem Akzent als Arrigal vor, der im Namen seines Herrn, der Bürgermeisters von Barovia eine Bitte an die Gruppe richten solle. Damit überreichte er ihnen noch einen Brief seines Herrn und meinte, wenn sie Ehre hätten, würden sie am nächsten Morgen die kurze Reise nach Westen antreten. Danach lud er alle Anwesenden zu einem Bier ein, schmiss einen Beutel voller Gold auf den Tisch und verlies die Taverne.
Nach einigen weiteren Bieren und besserem Kennenlernen der neuen Gefährten, begaben sich alle zur Ruhe, um am nächsten Morgen noch einzukaufen und gegen 11 Uhr aufzubrechen.
Während Ancilla einen kleinen Kessel, Alchemiezubehör und Karl Süssigkeiten und Snacks für die Reise kauften, wollte Fenes unbedingt ein Alchemistenlabor, dass er sich jedoch nicht leisten konnte und fragte daher Roya, ob sie ihm das Geld dafür geben würde. Nach einigem Hin und Her stimmte sie schließlich zu und der Kauf war perfekt.
Anschließend brachen die frisch gebackenen Gefährten endlich auf, um gleich nach der Stadtmauer auf eine Gruppe Vistani zu treffen, die dort ihr Lager aufgeschlagen hatten. Man einigte sich darauf, die Vistani zu fragen, ob sie den Mann vom Vorabend kennen würden, was sie so machen und woher sie kommen. Nachdem die Auskünfte hierrüber nicht sonderlich erschöpfend waren, fragte Fenes noch, ob sie vielleicht eine Karte von Barovia hätten, die sie ihnen verkaufen könnten. Der Vistani meinte, er hätte eine Karte, sie würde aber eine Silbermünze kosten. Karl schaltete sich ein und bot anstelle des Geldes eine gebackene Maus, doch Fenes gab dem Vistani die Silbermünze, womit der Handel abgeschlossen war. Der Vistani lächelte Karl noch an und meinte, dass ihm das Geld lieber sei, die Backware aber auch nicht verachten sei.
So wurde der Weg wieder aufgenommen. Nach einigen Stunden des Fussmarschs zog wie schon am Vorabend Nebel auf, der sich nun dicht über das Land legte. Nach einigen hundert Metern lichtete sich der Nebel zumindest im Bereich der Straße wieder, während der Wald zu beiden Seiten kaum zu erkennen war. Roya hielt unterdessen kurz eine Hand in den Nebel und musste leider feststellen, dass der Nebel stechende Schmerzen verursachte, was sie ihren Gefährten auch mitteilte. Ancilla ließ etwas gleichzeitig ihren Begleiter Abraxas, den Raben aufsteigen, um festzustellen, wie weit sich der Nebel erstreckte. Doch schon nach wenigen Minuten kehrte dieser zurück, um Ancilla mitzuteilen, dass der Nebel zu weit reichen würde, um wieder zurück zu ihr zu finden.
Nach einer weiteren Stunde des Fußmarsches lichtete sich der Nebel noch weiter, sodass nun auch der Wald zu beiden Seiten der Straße und auch diese wieder besser zu sehen war. Und kurz darauf stand man vor einer Mauer, in deren Mitte ein Tor aus rostigem Metall zu sehen war, flankiert von zwei kopflosen Statuen.
Kurz überlegend, wie man das Tor wohl passieren könnte, schritten die ersten Gefährten einfach darauf zu, worauf sich das Tor laut quietschend wie von Geisterhand öffnete. Fenes meinte, dass da sicher Mechanismen versteckt seien und auf der anderen Seite bestimmt ein paar Leute stehen würden, die an Seilen gezogen hätten, um das Tor zu öffnen. Es konnte allerdings niemand entdeckt werden, und dennoch schloss sich das Tor wieder, als der letzte der Gefährten es passiert hatte.
Einige Kilometer ins Landesinnere, der Strasse folgend, bemerkte Harald einen schwachen Geruch, der ihn an Tod und Verwesung erinnerte. So fragte er, ob auch andere dies wahrnehmen konnten, was Roya schließlich bejahte. Nun entwickelte sich eine Diskussion, ob man dem Geruch nachgehen sollte, da dieser in den nebeligen Wald führte, oder doch lieber dem Weg folgen sollte. Schließlich ließ Fenes eine Abstimmung abhalten, deren Ergebnis lautete: 2x für in den Wald, 3x für die Straße. Also ging die Gruppe in den Wald.
Schon nach wenigen Metern fand sich schließlich eine halb verscharrte menschliche Leiche, die zahlreiche Spuren von Wölfen aufwies. In den paar Tagen, in denen der Leichnam hier liegen musste, hatte sich auch die Raben der Gegend an ihm satt gefressen. Harald fand während seiner Untersuchung des Toten einen Brief in dessen Hand, der wieder vom Bürgermeister von Barovia stammte, nun aber eine ganz andere Geschichte enthielt. Dort war von einem alten Übel die Rede, dass das Land seit Jahrhunderten bedrohte, und im speziellen seine Adptivtochter.
Während diese neuen Informationen besprochen wurden, hörte man ein nahe gelegenes Wolfsgeheul, welches kurz darauf von mehreren anderen Wölfen, die etwas weiter entfernt waren, beantwortet wurde. Abraxas wurde losgeschickt, um die Lage zu erkunden und stellte fest, dass sich 5 Schreckenswölfe und etwa 20 Wölfe der Gruppe näherten. Mit dieser Information nahmen die Gefährten die Beine in die Hand und liefen zurück zur Straße und weiter Richtung dem Dorf. Erst als Abraxas meldete, dass sich die Wölfe wieder zurück gezogen hätten, beruhigten sich alle wieder und gingen normal weiter, hatte ihnen der Lauf doch etwas zugesetzt. Aber Abraxas teilte Ancilla noch etwas anderes mit: Die Raben, die sie entlang des Weges beobachteten, seien keine normalen Raben. Sie würden nach Mensch riechen. Damit war Ancilla klar, dass es sich um Werraben handeln musste. Und damit würde sich noch andere Werwesen in der Gegend herumtreiben.
Endlich im Dorf Barovia angekommen, waren die Gefährten verwundert: Bei allen Häusern waren die Fenster zugenagelt, niemand war auf der Strasse zu sehen. Nach einigen Metern entdeckten sie in einer Querstrasse jedoch zwei Kinder, die sich als Rose und Dorn vorstellten und um Hilfe baten, weil im Keller ihres Hauses ein Monster sein sollte. Auf die Frage, wo ihre Eltern wären, antwortete Rose, die ältere der beiden, dass diese im Keller wären. Karl ging derweil zu einem der Nachbarhäuser und klopfte an. Als keine Antwort kam, lauschte er an der Tür, worauf er leises Trappeln hörte. Ancilla, die weniger feinfühlig vorging, öffnete einfach die Tür und sah im Halbdunkel einige Ratten verschwinden. Somit schloss sie die Tür wieder und beide kehrten zur Gruppe zurück. Durch die Kleidung und das merkwürdige Verhalten der Kinder tippten Roya und Harald darauf, dass sie es vielleicht mit Vampiren zu tun haben könnten, was eine oberflächliche Untersuchung aber nicht bestätigen konnte. Und so betraten die Gefährten das Haus, um das "Monster" zu verscheuchen.
Doch schon im ersten Raum, erwartete die Gruppe ein böses Erwachen: Die Tür fiel hinter ihnen zu und ließ sich nicht mehr öffnen, ebenso war ein entkommen durch die Fenster nicht möglich. Also mussten sie die Gefahr im Keller beseitigen.
Trotz intensiver Suche konnte im Erdgeschoß kein Zugang zum Keller gefunden werden, aber auch keine Hinweise. Also blieb nichts anderes übrig, als nach oben zu gehen.
Im zweiten Stock fanden die Gefährten eine geheime Bibliothek, die voll mit Folianten und Büchern über die Beschwörung von Unholden und nekromantischen Ritualen waren. Fenes konnte nach dem Studium einger der Rituale aber feststellen, dass keines der Rituale funktionieren würde.
Im dritten Stock griff zunächste eine belebte Rüstung, danach der Geist eines Kindermädchens die Gruppe an, nachdem man in eines der Zimmer gehen wollte. Nachdem der Geist besiegt war, durchsuchte man das geschützte Zimmer und fand ein in eine Leichtuch gewickeltes Bündel, das in Größe und Gewicht einem Baby entsprach. Als das Bündel ausgewickelt war, stellte Harald aber fest, dass sich nichts darin befand. Zu guter letzt fand Fenes in der Abstellkammer noch einen Besen. Als er den Besen ergreifen wollte, stellte sich dieser aber als äußerst wehrhaft heraus und begann, Fenes zu verprügeln. Ancilla war entzückt darüber, einen belebten Besen gefunden zu haben und meinte, der Besen dürfe nicht zerstört werden, was den anderen aber egal war. Karl nagelte den Besen schließlich mit einem Bolzen seiner Armbrust an die Wand, womit er keine Gefahr mehr darstellte. Zugang zum Keller war aber immer noch keiner da. Also musste auch noch der letzte Stock durchsucht werden.
Schließlich fanden sich zunächst die skeletieren Überreste des Kindermädchens in einem Abstellraum, und danach noch die Überreste der beiden Kinder Rose und Dorn, die die Abenteurer offensichtlich nicht ins Haus gelockt hatten. Nun erschienen auch die Geister der Kinder und klärten die Gefährten über ein paar Dinge auf: Das Haus habe die Illusion der Kinder erschaffen, um Abenteurer ins Haus zu locken. Sie selber wurden vor vielen Jahren von ihren Eltern in ihrem Zimmer eingeschlossen und sind dann verhungert. Was aus ihren Eltern wurde, wussten sie nicht, ebensowenig, was im Keller lauere. Harald packte die Überreste der Kinder ein, um sie später geeignet zu beerdigen. Mit einem Hinweis der Kinder fanden die Gefährten nun auch den gut versteckten Zugang in den Keller.