DnD - Vorabend der Verdammnis - Teil 2

Nach einigem Zögern wurde der ursprüngliche Plan, das Loch in der Südwand zu erkunden, verworfen – stattdessen fanden die Dirty Rainbows hinter einem Sarkophag im Raum mit den Särgen eine gut versteckte Geheimtür. Dahinter entdeckten sie ein rostiges Labyrinth aus Rohren und Zahnrädern, von denen eines sich überraschend frei bewegen ließ – es öffnete und schloss die Geheimtür. Über eine westliche Tür gelangte die Gruppe weiter in die Wasseranlagen, die sich als Relikte der sogenannten Wasseruhr entpuppten.

In der Zisterne des nächsten Raums begegneten sie einem Wasserelementar und zwei Wassergeistern – friedlich, aber zunächst unverständig. Nach einer kurzen Erkundung und dem Öffnen weiterer Ventile trafen die Helden auf den vermissten Gnom Umberto Noblin, der sich lautstark über das schlechte Essen beklagte und sich als Forscher über die Gottheit Vecna entpuppte. Netodoboven reagierte alarmiert – der Name rief dunkle Erinnerungen hervor.

Ein Gespräch mit dem Wasserelementar brachte Licht ins Dunkel: Er wurde einst von der längst verschwundenen Wasseruhrgilde beschworen und nie wieder entlassen. Auch der Marid Shanzezim, zuständig für die Mechanik, war zurückgelassen worden. Die Kultisten, die nun das Mausoleum bewohnten, zeigten kein Interesse an den alten Wächtern, hatten aber Umberto dort eingesperrt.

Während Xyrola kurzerhand Umberto hinausschmuggelte, verabredete die Gruppe mit Shanzezim, das Rohrsystem taktisch zu nutzen: Sie wollten die Kultisten in einen Hinterhalt locken – doch der Plan, einen von ihnen lebend zu befragen, scheiterte kläglich. Der gefangene Kultist fiel ins Wasser, wurde von Gwendolyn niedergestreckt, und Netodoboven fiel gleich mit hinein. Trotz Aukhans Rettung blieb der Kultist tot.

Mit Bärenfalle, versteckten Positionen und einem als Prinzessin verkleideten schwebenden Gnom wollten die Helden nun die restlichen Kultisten in eine Falle locken. Akasha streckte einen Kultisten gezielt nieder, doch der fiel in die Falle – unbrauchbar. Die restlichen Kultisten, zwei Ghule und ein Magier stürmten herein – nur um von Gwendolyns Feuerball auf dramatische Weise in Asche verwandelt zu werden. Xyrola war weniger begeistert – sie hatte auf lootbare Leichen gehofft. Auch Aukhan war enttäuscht: Die Falle war hinüber.

Nach einem kurzen Konzert mit den Glocken des Turms und einer gesungenen Version der Ballade der Dirty Rainbows war klar: Heimlichkeit war vorbei.

Im nächsten Raum – knöchelhoch unter Wasser – gerieten die Helden in einen brutalen Hinterhalt: Zwei Barlguras und zwei Magier attackierten gnadenlos. Netodoboven wurde schwer verletzt, dann wieder bewusstlos geschlagen, Aukhan und Gwendolyn gingen ebenfalls zu Boden. Nur durch gezielte Gegenschläge und Xyrolas schnelle Reaktion gelang es der Gruppe, die Gegner zu besiegen – wenn auch knapp.

Mit letzter Kraft heilten sich die Helden gegenseitig, und während das Wasser langsam zur Ruhe kam, war eines klar: Diese Kultisten spielen nicht fair. Doch die Dirty Rainbows stehen noch – zumindest fürs Erste.

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