DnD - Dirty Rainbows - Teil 8

Nach einer kurzen Verschnaufpause wurde nun das ganze Geschoss der Burg inspiziert, aber ausser den Schlafquartieren der Banditen, Küche, Wach-, Aufenthalts- und einem Waschraum, wurde nichts besonderes gefunden. Die Banditen hatten in ihren Truhen, die Akasha nach dem Mimic-Vorfall besonders vorsichtig inspizierte, zumindest ein paar Silbermünzen deponiert. 

Danach wurde das Obergeschoss in Angriff genommen. Das Schlafzimmer des Nekromanten war edel eingerichtet, es war etwas Geld zu finden und die Kleidung war beinahe übertrieben nobel. Xyrola probierte gleich eine der Roben aus, ob sie damit unsichtbar würde. Netodoboven und Akasha machten sich einen Spaß daraus, Xyrola an der Nase herumzuführen, indem sie die Unsichtbarkeit bestätigten. Eberhard verwies aber dann darauf, dass dieser Scherz im Ernstfall tödlich enden könnte, sollte Xyrola sich auf den nicht vorhandenen Effekt verlassen.

Die Bibliothek enthielt viele Bücher über Religion, die Gegend und eines mit dem Titel "Wie werde ich ein Lich", geschrieben von einem gewissen Vecna. Eberhard konfeszierte das Buch, um es im nächsten Tempel vernichten zu lassen, damit nicht jemand auf dumme Gedanken kommt.

In den weiteren Zimmern, augenscheinlich die Unterkünfte der Hauptleute und Truppführer, fand sich schon etwas mehr Geld und - der geflohene Hauptmann, der sich in sein Zimmer eingeschlossen hatte, und darauf hoffte, dass die Helden ihn in Ruhe lassen würden, wenn er sich nur ruhig verhalten würde. Weit gefehlt. Mit Aukhan als Druckmittel gab er bereitwillig jede Information preis, die die Helden haben wollten. So erfuhren die Freunde, dass die Überfälle nötig waren, um die Zutaten für ein Ritual des Nekromanten zu be- und die Truppen zu versorgen. Was der Nekromant für ein Ritual plante, war ihm aber nicht bekannt. Er würde sich aber im Keller der Burg aufhalten und von einem Minotauren-Skelett bewacht, dass sein Leibwächter sei. Nach dem "Informationsaustausch" überlegten die Helden, was sie mit dem Banditenhauptmann machen sollten. Da sie sich nicht einigen konnten, wurde die Entscheidung auf später vertagt und der Gefangene erstmal in seinem Zimmer eingesperrt.

Nun ging es auf in den Keller, um den Nekormanten zu stellen.

Nachdem das weitläufige Gewölbe zum Teil erkundet war, stieß man auch auf den untoten Minotauren, der, in einer kleinen Kammer befindlich, realitv schnell erledigt und zu einem Haufen Knochen reduziert wurde. Hinter der nächsten Tür, würde sich also der Nekromant befinden. Nachdem alle gut ausgeruht waren, waren die Dirty Rainbows sicher, der Aufgabe gut gewachsen zu sein. Somit - Tür auf.

Was sie nun erwartete, war allerdings außerhalb des Plans. Ein weiteres Minotauren-Skelett und der besagte Nekromant erwarteten die Helden. Nachdem beide nun wussten, dass die Helden hier waren, war ein Rückzug unmöglich und der Kampf somit nicht aufzuschieben. Eberhard, Akasha und Netodoboven kümmerten sich um das Skelett, Aukhan und Xyrola sollten den Nekromanten zusetzen. Was sich als schwieriger als erwartet heraus stellte. Der Nekromant wurde von Xyrola zwar gleich beim ersten Schlag hart getroffen, saugte im Gegenzug aber Xyrolas Lebensenergie ab, was ihn selbst wieder erfrischte. Nachdem er diesen Zauber auch bei Aukhan angewendet hatte, und beide geschwächt waren, fielen sie den Zaubern zum Opfer und gingen zu Boden, nicht jedoch, ohne vorher noch den Nekromanten zu töten. Währenddessen streckte das Skelett Eberhard nieder. Somit war es an Akasha und Netodoboven, den Minotaurus zur Strecke zu bringen, was auch noch gerade so gelang, bevor der nächste Held zu Boden ging. Schnell wurde Eberhard mit einem Heiltrank versorgt, der anschließend Xyrolas Wunden heilte. Aukhan konnte mit Xyrolas Hilfe, dem Tod auch noch ein Schnippchen schlagen, womit alle wieder bei Bewusstsein waren und mehr oder weniger wohlauf. Nachdem eine Pause dringend nötig war, beschlossen die Rainbows, den Raum zu nutzen und sich hier für eine Stunde zu rasten. Während dieser Pause fiel ihnen an der Wand eine Inschrift auf, die in zwergischen Runen über einem Feld aus mehreren Quadraten eingemeisselt war. Xyrola, des zwergischen mächtig, übersetzte den Text und gemeinsam wollte man dem Rätsel, dass die Zwerge hinterlassen hatten, auf die Spur kommen. Nach vielen Versuchen konnte man endlich die richtigen Runen in das jeweilige Quadrat schreiben, woraufhin sich eine verborgene Tür öffnete. Dahinter befand sich ein quadratischer Raum, in dessen Mitte sich ein Steinsockel mit einem Kriegshammer darauf befand, der von oben magisch beleuchtet wurde. Der Hammerkopf wies viele Sonnensymbole auf, was ihn wunderschon machte. Allerdings erschien die Beleuchtung etwas suspekt, und so fragte man sich, was wohl passieren würde, wenn man den Hammer von seinem Platz nimmt. Eberhard traute sich schließlich und ergriff den Hammer, und sobald er wenige Milimeter von Sockel gehoben wurde, erlosch das Licht. Um sicher zu gehen, dass nicht Schlimmes ausgelöst wurde, stellte Eberhard den Hammer wieder zurück, woraufhin das Licht wieder aktiviert wurde. Mit den Worten "na wenn nicht mehr passiert", nahm er den Hammer wieder und verlies damit und mit seinen Freunden den Raum. 

Als nun auch der Rest des Gewölbes inspiziert wurde, fand man noch einige Skelette, die aber noch nicht belebt wurden. Scheinbar hatte der Nekromant noch keine Gelegenheit oder Bedarf gehabt, weitere Skelettkrieger zu erschaffen. Außerdem entdeckten die Helden noch die Waffenkammer der Banditen und die Schatzkammer, prall gefüllt mit Kupfer-, Silber- und Goldmünzen, Juwelen und Kunstgegenständen. Mit der Menge des Reichtums konfrontiert entbrannte nun eine wilde Diskussion darüber, was mit dem Schatz passieren sollte. Nach langem Gerede einigten sie sich schließlich darauf, die Juwelen, die mit Sicherheit nicht aus den Dörfern stammten, zu behalten und den Rest vorübergehend in der "beschlagnahmten" Taverne zu deponieren. Dort wollten sie den gefangenen Banditenhauptmann als Wirt/Verwalter anstellen. Also machte sich die Gruppe auf den Rückweg, um schließlich festzustellen, dass die Taverne verschwunden war. Einzig das Schild lieferte den Beweis, dass hier tatsächlich ein Gebäude gestanden hatte. Somit war der eigentliche Plan hinfällig, und man wollte den Schatz, bis auf die Juwelen, und den Hauptmann bei der Vogtin abliefern und die Belohnung kassieren. 

Als Dank überreichte die Vogtin nun die ausgelobten 1000 Goldmünzen und ein Schreiben, mit dem man sich etwas weiter südlich, bei einem Spa einfinden sollte, um dort einige Tage, auf kosten der Marktgräfin auszuruhen.

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