DnD - Dirty Rainbows - Teil 14

Der Weg führte einen schmalen Gang entlang, der, nach einigen Windungen breiter wurde. Aukhan wurde plötzlich stützig und vermutete eine Gefahr um die nächste Kurve, was die Gruppe veranlasste, anzuhalten. Und tatsächlich wandte sich eine tiefe, kräftige Stimme an die Helden, die ihnen klarzumachen versuchte, dass, falls sie dem Weg weiter folgen, den Tod finden würden.

Nach einigen Fragen stellte sich heraus, dass sich hinter der Stimme ein Nalfeshnee verbarg, der von Eveline Dunkelwasser beschworen wurde, die Passage zu bewachen und nur Kultmitglieder durch lassen sollte. Alle anderen müsste er töten, so der Auftrag der Kultanführerin Dunkelwasser, die sich hierbei als Klerikerin Tharizduns herausstellte. Nachdem noch einige weitere Fragen beantwortet wurden, kehrten die Helden um, um Dunkelwasser ein Schild abzunehmen, dass sie für die Beschwörung des Dämons benutzt hatte. Dieses Schild, so vermutete Gwendolyn, könnte das letzte benötigte Artefakt sein, um Tharizdun wieder vollständig anzuketten.

So begaben sich die Rainbows zurück in ihr Quartier, um sich zu beraten. Netodoboven und Gwendolyn beschlossen, um unauffällig zu bleiben, gemeinsam das Haus von Dunkelwasser zu observieren. Dort konnte Gwendolyn mittels eines Zaubers beobachten, wie sich die Führungsriege der Kultisten versammelt hatte. Da ihm der Zauber nur das Beobachten oder das Zuhören gestattete, konnte er leider nicht hören, was die Verschwörer planten.
So wollten die beiden den Kultanführern heimlich folgen, um heruaszufinden, wer sie sind und wo sie nun hingehen würden. Leider stolperte Gwendolyn und stürzte laut scheppernd zu Boden. Trotz eines verzweifelten Versuchs, als betrunkene Nachtschwärmer zu erscheinen, ergriffen die Kultisten die Flucht und waren nicht mehr auffindbar.

Zurück in der Unterkunft mussten beide ihr Missgeschick gestehen, was aber niemanden zu stören schien.

Xyrola wollte am nächsten Morgen den toten Briefkasten kontrollieren, daher machte sich die Gruppe auf zum Markt. Als Xyrola die Hand in die Öffnung des "Briefkastens" steckte, fand sie dort aber nicht wie erwartet, einen Zettel, sondern einen Gegenstand vor, die sich wie eine Flasche in ihrer Hand anfühlte. Während sie den Gegenstand herausziehen wollte, explodierte dieser in einem mächtigen Feuerball in ihrer Hand und schleuderte auch umstehende, wie Akasha, noch fort.
In der Panik, die sich daraufhin sofort auf dem Marktplatz ausbreitete, liefen alle Anwesenden wild durcheinander und versuchten vom Ort des Geschehens zu entkommen. Netodoboven, der mit wachsamen Augen die Leute beobachtete, entdeckte in dem Durcheinander eine der Verschwörerinnen und begann, gemeinsam mit Aukhan eine Verfolgungsjagd. Akasha, die sich nach ihrem Sturz wieder gefangen hatte, griff in ihren braunen Beutel und holte einen Bären hervor, der noch für zusätzliche Aufregung am Marktplatz sorgte, und schickte ihn ebenfalls auf die Jagd nach der flüchtenden Kultistin. Gwendolyn kümmerte sich währenddessen um die schwerst verletzte Xyrola, die dem Tode nah war. Mit einem mächtigen Heilzauber konnte der Kleriker seine Freundin dem Tod entreissen und so machten sich beide, etwas langsamer auf, um ihre Gefährten zu suchen. Nachdem Akasha sich auch noch am Marktplatz befand, befahl sie dem zurückgekehrten Bären, den Rest der Gruppe zu suchen und die drei zu ihnen zu führen.
Aukhan und Netodoboven konnten die flüchtende Kultistin mittlerweile in der Schmiede festsetzen. Dass plötzlich eine Bär seinen Kopf bei einem Fenster rein steckte, schien die beiden aber nicht weiter zu wundern. Wenige Minuten später waren die Rainbows auch schon wieder vereint, während der Bär noch einige Runden durch die Stadt laufen und dann in die Wälder verschwinden sollte.

Xyrola, immer noch nicht wieder ganz klar im Kopf und mit mächtigen Schmerzen, wollte der festgenommenen Kultisten sofort an die Gurgel gehen und sie töten, woran sie aber von ihren Gefährten gehindert wurde. Immerhin wollten sie Informationen haben und diese Attentäterin wäre die beste Möglichkeit dazu. Widerwillig ließ Xyrola ihr Rapier sinken, war aber weiterhin stinksauer. Nachdem die Attentäterin die Informationen preisgegeben hatte - wer waren die anderen Teilnehmer des Treffens am Vorabend, was planen sie, wer ist noch dabei - ging Xyrola wieder auf die Kultistin los, um sie diesmal zu töten. Aukhan und Netodoboven konnten sie gerade noch aufhalten, und nachdem Gwendolyn ihr ins Gewissen geredet hatte, stimmte sie zu, die Kultistin der Wache zu übergeben.
Anschließend machte man sich zum Bürgermeister auf, um ihm alles zu offenbaren, was sie in Erfahrung bringen konnten. Bei diesem Treffen war auch Hauptmann Dunkelklinge anwesend. Dass sein Stellvertreter einer der Anführer der Kultisten war, schockierte sowohl ihn, als auch den Bürgermeister. Nun wurde ein Plan ausgeheckt, wie man der restlichen Kultanführer habhaft werden konnte. Der Bürgermeister sollte am nächsten Tag eine Ratssitzung einberufen, während der die Dirty Rainbows bei Dunkelwasser einbrechen wollten, um an den Schild zu kommen, und die Wache sollte gleichzeitig die bekannten Kultisten verhaften. Der Hauptmann wollte sich während der Ratssitzung, mit einigen seiner vertrauenvollsten Leuten, um Dunkelwasser kümmern. Bis dahin wollten sich die Helden vom Schreck des Vormittags noch etwas erholen.

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