Weit kamen sie allerdings nicht, da Aukhan einfiel, dass es ja noch die "geheime Bibliothek" gab. Da das Rathaus ganz in der Nähe der Unterkunft war, entschloss sich die Gruppe, erstmal die geheime Bibliothek zu durchforsten - was nicht so einfach war. Die Bibliothekarin konnte den Dirty Rainbows keinen Zutritt gewähren, da sie, 1. keinen Schlüssel habe, um an die verbotenen Bücher zu gelangen, und 2. ein Beschluss des Stadtrates nötig wäre, um Zugang zu diesem Teil der Bibliothek zu erhalten.
Also zog sich die Gruppe zurück, um zu beratschlagen. Die Vorschläge auf die es hinaus lief, waren letztlich einen Antrag stellen oder einen nächtlichen Einbruch wagen. Jemand kam schließlich noch auf die Idee, zu fragen, wie die Reinigungskraft auch eine Erlaubnis benötige. Die Bibliothekarin meinte daraufhin, dass Andrea, die Reinigsfrau, in der Nacht kommen würde, und sie keine Ahnung habe, wie Andrea den verbotenen Bereich betreten würde. Das die Reinigungskraft am Hafen wohnen würde, wusste die Stadtbedienstete auf Nachfrage noch zu berichten.
Auf Drängen von Netodoboven eilten die Rainbows letztlich aber zu Bürgermeister Steinhammer, um das Prozedere für die Erlaubnis zum Betreten des VorbotenenTeils der Bibliothek zu erfragen, aber auch, um über ihre Fortschritte zu berichten, wobei sie Steinhammer eigentlich über alles im Unklaren ließen, außer, dass sie vermutete, dass Teile des Rätsels mithilfe von alten Schriften aus der verbotenen Bibliothek zu lösen sein. Steinhammer war von der Möglichkeit, so etwas Licht in die Sache zu bringen, sehr angetan und ließ für den folgenden Tag eine Ratssitzung einberufen. Das Ergebnis würde er den Dirty Rainbows dann mitteilen.
Damit war das Thema Einbruch aber noch nicht vom Tisch. Man wollte Andrea, die Putzfrau, aufsuchen, um über sie an den Schlüssel zur Bibliothek zu gelangen. Auf dem Weg zum Hafen überkam Akasha plötzlich die Eingebung, dass die Stadträtin Dunkelwasser, die für die Bibliothek verantwortlich war, und auch den Schlüssel zum verbotenen Bereich hatte, hinter allem stecken musste. Schon allein ihr Name, Dunkelwasser, war ihr verdächtig. Daher würden sie nie die Erlaubnis bekommen, diesen Bereich zu betreten. Netdoboven versuchte, die Wogen zu glätten. Sein Vorschlag war, falls der Stadtrat nicht zustimmen würde, konnte man immer noch den Einbruch durchführen.
Am Hafen angelangt, suchten die Gefährten aber zunächst den Geschichtenerzähler Alarik Graustein auf. Er konnte aber nicht viel zu den Ermittlungen beitragen. Dennoch wusste er eine Geschichte über die Stadt, nachder diese vor etwa 1000 Jahren von einer schrecklichen Flut zerstört und beinahe alle Einwohner getötet wurden. Danach wurde die jetztige Stadt auf den Ruinen des alten Küstenblick aufgebaut. Da Alarik einen etwas verwirrten Eindruck machte, wollte ihm diese Geschichte aber niemand so recht glauben, vor allem, da sonst niemand etwas von dieser Flut wusste. Für Akasha bestätigte die Geschichte aber, dass Stadträtin Dunkelwasser die Böse in dieser Angelegenheit sei. Die Legende erwähnte "eine Flut, so dunkel und grausam, dass sogar die Götter den Atem anhielten", und das Dunkel und Dunkelwasser würde ja wohl alles beweisen.
Andrea war in der Zwischenzeit schon wieder vergessen, da der nächse Weg nun zum Tempel der Stadt führte, um mit der Klerikerin Sonnenflüstern zu sprechen. Lyra kannte den alten Tempel, aber von der Legende der Flut hatte sie bislang nichts gehört. Sie sei zwar eine Elfin, aber erst seit etwa hundert Jahren in der Stadt. Den Bau des neuen Leuchtturms habe sie erlebt, die Grund für den Neubau war eine Änderung an der Hafeneinfahrt, um ihn besser bei Stürmen zu schützen. Daher fanden die Stadtoberen es klug, den Leuchtturm an der Hafeneinfahrt zu platzieren. Seitdem nutzte niemand mehr den alten Leuchtturm. Auf die Frage, ob Sonnenflüstern schon einmal den alten Tempel aufgesucht hätte, konnte diese keine positive Antwort geben - Es hätte noch nie einen Grund gegeben, sich dorthin zu begeben.
Nun wollten die Helden etwas ratlosen Helden doch noch zum alten Tempel aufbrechen, bevor sich der Tag dem Ende zuneigte. Netodoboven und Akasha entdeckten in einer Nische einen gut versteckten Geheimgang, dem die Gruppe sogleich folgte. Allerdings war bereits nach ein paar Metern Schluss - eine magische Barriere versperrte den Weg und machte ein Weiterkommen unmöglich. Mit noch mehr Fragen machten sich die 5 auf den Rückweg, bevor die Sonnen hinter dem Horizont verschwinden würde.
Beim gemeinsamen Abendmahl ging man die weiteren Aktivitäten des Tages, oder besser der Nacht, durch: Da sie von Alarik den Hinweis erhalten hatten, dass die geheimnisvollen dunklen Schatten, die immer wieder im nächlichen Nebel beobachtet wurden, in der Nähe der Stadtwache auftauchen könnten, wollte man sich dort auf die Lauer legen. Außerdem kam wieder das Thema Einbruch in die Bibliothek auf. Aber Netodoboven konnte seine Gefährten davon überzeugen, dass dies immer noch keinen Sinn machen würde.
Also lagen die Dirty Rainbows in den Büschen nahe der Stadtwache auf der Lauer. Gegen elf Uhr nachts, als der Nebel aufzog, konnte Xyrola nun auch die Schatten entdecken: In dunkle Mäntel oder Roben gehüllte Humanoide, die Richtung des nördlichen Tores schlichen. Kurzerhand wurde die Verfolgung der beiden mysteriösen Kreaturen aufgenommen, doch Gwendolyn in seiner schweren Rüstung machte eine unbedachte Bewegung, womit er ein lautes Geräusch verursachte. Gleichzeitig stolperte Aukhan und fiel mit viel Getöse zu Boden. Somit wurden die Schatten auf ihre Verfolger aufmerksam und konnten sich in der allgemeinen Verwirrung zwischen den Häusern davonstehlen. Enttäuscht von dem Fehlschlag zogen sich die Helden zur Nachtruhe zurück, um die Stadtratssitzung abzuwarten.
Am nächsten Morgen trafen sich die Freunde zum Frühstück um den Tag zu planen. Da die Besprechung länger dauerte, kam währenddessen ein Bote des Bürgermeisters, der die fünf bat, sich im Rathaus einzufinden, was diese gerne taten, aber schon damit rechneten, dass der Antrag abgelehnt wurde. So wurden sie vom Bürgermeister Steinhammer, Vizebürgermeisterin Mondbruch und der Stadträtin Dunkelwasser empfangen. Die Information, dass der Stadtrat den Antrag der Helden angenommen habe, verwunderte die Gefährten nun doch etwas. Nur Netodoboven, der immer an den Erfolg geglaubt hat, sah sich bestätigt, dass Akasha sich umsonst Sorgen gemacht hatte.
So begaben sich die Helden in Begleitung von Stadträtin Dunkelwasser zur Bibliothek, wo diese mit Hilfe eines Amuletts, welches als Schlüssel fungierte, die magisch verschlossene Tür zum verbotenen Teil öffnete und den Gefährten den Zutritt gewährte. Diese begaben sich nun auf die Suche nach Hinweisen. Die einzige Information, die ihnen aber sinnvoll erschien, war die Anleitung zu einem Ritual, dass es scheinbar ermöglichen würde, Tharizdun zu besiegen und wieder zu fesseln. Dieser Text sprach von mehreren Artefakten des Lichts, die an einem heiligen Ort für die Aufgabe vorbereitet werden müssten. Zwischendurch wurde Frau Dunkelwasser gefragt, wie ihr Amulett die Tür zu öffnen vermochte, worauf diese antwortete, dass es sich wohl um einen magischen Schlüssel handeln musste, welcher ihr von ihrem Vorgänger als Bibliothekarin übergeben wurde. Die Helden mutmassten daraufhin, dass das Amulett vielleicht in der Lage sei, die Barriere im alten Tempel zu öffnen. Dunkelwasser verstand zunächst nicht, worum es ging. Der Tempel war ihr wohl bekannt, da sie als Kind immer wieder zum Spielen dort gewesen sei, aber einen Geheimgang mit einer magischen Barriere habe sie nie entdeckt. Der Bitte der Helden, sie möge sie doch zum Tempel begleiten, um die Theorie zu testen, kam sie gerne nach.
Am alten Tempel angelangt, begab sich die Gruppe zur Barriere, um diese mit Hilfe des Amuletts zu öffnen, was aber nicht funktionerte. Enttäuscht machte sich Dunkelwasser auf den Rückweg zur Stadt, nicht ohne den Helden noch mitzuteilen, dass sie jederzeit wieder zu ihr kommen könnten, wenn sie nochmals die Bibliothek durchsuchen wollen würden. Die Gefährten wollten den Tempel aber nochmals bei besserem Licht durchsuchen. Netodoboven fand schließlich auch einen weiteren Geheimgang, der schließlich in eine Kammer führte, in der ein Schwert, umgeben von Licht lag. Gwendolyn untersuchte das Schwert und fand heraus, dass es sich um "Sonnenglanz" handelte, welches in seinen Fähigkeiten seinem Hammer ähnelte. Da er selber ja bereits Dawnbringer führen würde, überreichte er Sonnenglanz an Netodoboven, der am ehesten damit umgehen könnte.
Doch auch Xyrola fand etwas: Eine versteckte Schriftrolle offenbarte, dass die Geschichte des verrückten Alarik doch der Wahrheit entsprechen musste. Hier war die Legende von Küstenblicks Untergang von vor etwa 1000 Jahren niedergeschrieben. Der Tempel könnte das einzig noch erhaltene Gebäude aus dieser Zeit sein. Netodoboven, der das Amulett von Frau Dunkelwasser näher betrachtet hatte, konnte das Alter desselben auf etwa 800 Jahre schätzen, womit den Helden klar wurde, dass der Tempel viel älter als das Rathaus sein müsste und somit gar nicht passen konnte. Also versuchte man einen Schlüssel zu finden, der vielleicht dem Amulett ähnlich war: eine zwergische Rune.
Xyrola schlug vor, den Schmied von Küstenblick aufzusuchen, vielleicht hätte er ja solch ein Amulett. Bei Gundar Eisenschmied angekommen wurde die Hoffnung Xyrolas aber enttäuscht. Gundar, eine stämmiger Zwerg mit mächtigen Oberarmen, hörte sich die Beschreibung des Gegenstands von Xyrola an, konnte ihr aber nicht weiterhelfen. Er könne ihr aber so ein Amulett herstellen, wenn sie es möchte. Xyrola lehnte dankend ab und ging weiter zum Marktplatz, um dort nach einem solchen Amulett zu suchen, was aber auch nicht von Erfolg gekrönt war.
Enttäuscht traf sie sich wieder mit ihren Freunden, um das weitere Vorgehen zu besprechen.